Für ein professionelles und stabiles Livestreaming ist eine gute Internetverbindung das A&O. Diese sollte bestimmte Voraussetzungen erfüllen. Wichtige Rollen spielen unter anderem die Bandbreite im Upload und Download sowie die Stabilität und Synchronizität.
Gute Bandbreite für hochwertige Livestreams
Wenn man sich nach Internetverbindungen erkundigt, findet man häufig Angaben, wie „50 Mbit/s“. Jedoch ist hiermit nur die maximale Geschwindigkeit gemeint, die beim Surfen möglich ist. Leider ist die Verbindung in Wirklichkeit meistens deutlich langsamer. Grund dafür ist, dass man die Verbindungen und damit die verfügbare Bandbreite mit anderen Nutzern teilt. Wenn also viele Personen die Verbindung gleichzeitig nutzen, wirkt sich das negativ auf die Übertragungsgeschwindigkeit aus. Zudem ist mit dieser Angabe nur die Bandbreite für Downloads gemeint. Für Uploads nennen die Betreiber die Bandbreite oftmals nur im Kleingedrucken, da sie in den meisten Fällen deutlich geringer ausfällt. Daher sollte für die Übertragung eines Livestreams genau auf die Bandbreite für den Upload geachtet werden, denn hierfür reicht ein einfacher DSL-Anschluss nicht aus.
Stabilität der Verbindung für Livestreams
Neben der Geschwindigkeit ist auch die Stabilität der Verbindung ein wichtiger Faktor. Eine gute Bild- und Tonqualität im Livestream ist nämlich nur dann gegeben, wenn keine Aussetzer oder Schwankungen in der Verbindung auftreten. Im schlimmsten Fall kann dies zu einer Unterbrechung des Streams führen. Aber selbst wenn es „nur“ zu einem unscharfen Bild oder Asynchronität von Bild und Ton kommt, verliert der Livestream an Professionalität.
Diese Verbindungen sollten für Livestreams vermieden werden
LTE- und Kabelanschlüsse sind als einzige Verbindung eher ungeeignet für Livestreams. Hier hat man keinen Einfluss auf die Qualität. Selbst wenn in einem Moment eine stabile Verbindung gegeben ist, kann die Situation im nächsten Moment komplett anders aussehen. Sollten viele Nutzer den Livestream parallel über denselben LTE-Mast streamen, kann es sogar zu einer Überlastung kommen. Auch bei Kabelverbindungen kann das parallele Nutzen am gleichen Verteiler die Bandbreite negativ beeinträchtigen. Auch Loadbalancing oder Hybrid-Anschlüsse sind nicht fürs Livestreaming geeignet. Hierbei werden die Datenpakete nicht synchron übertragen.
Was hingegen gut funktioniert ist Mobilfunk-Bonding oder auch “Internet-Bonding”. Mit Geräten wie dem Mine M4 Mini oder dem Mine Q8 oder Mine Q9 haben Sie Profi-Geräte an der Hand, die mehrere Verbindungen gleichzeitig nutzen und damit eine ausfallsichere Verbindung schaffen. Die Produkte erhalten Sie unter anderem bei unserem Partner www.livestream-shop.com.
Welche Verbindungen eignen sich fürs Livestreaming?
Am besten eignen sich gleichbleibend stabile Verbindungen, die sich durch äußere Einflüsse nicht verändern. Hierzu zählen zum Beispiel DSL-Anschlüsse, Satelliten-Verbindungen oder sogenannte Multi-LTE Verbindungen mit Bonding. Sowohl Satelliten- als auch DSL-Verbindungen ab „VDSL 25000“ haben sich als stabil und zuverlässig erwiesen. Gerade mit Satelliten-Verbindungen hat man die Sicherheit, dass diese auch an Orten mit vielen parallelen Nutzern einwandfrei funktionieren.
Eine Multi-LTE Verbindung mit Bonding besteht aus mehreren parallelen Verbindungen, die über unterschiedliche LTE- und 5G-Provider sowie Sende-Frequenzen aufgebaut werden. Diese werden dann zu einem einzigen Signal zusammengeführt. Somit lassen sich Schwankungen regulieren und eine stabile Verbindung für den Livestream ist garantiert. Eine höherpreisige Alternative wären zudem Richtfunkstrecken. Diese sind jedoch nur zu empfehlen, sollten alle anderen Lösungen nicht umsetzbar sein oder sollte eine wirklich sehr hohe Bandbreite für Veranstaltungen erforderlich sein. Da es im Technikbereich nicht unüblich ist, dass es trotz stabiler Verbindung zu Störungen kommen kann, sollte vorsichtshalber für den Notfall eine Backup-Verbindung sichergestellt werden.