Laut Statista hatten 18% der befragten deutschen Firmen im Jahr 2021 Ärger mit Cyber-Angriffen. Das Thema Backup wird meist auf die leichte Schulter genommen und erst realisiert, wenn es bereits zu spät ist.
Damit Ihnen das nicht passiert, erklären wir in vier einfachen Schritten, wie Sie Ihren individuellen Backup Plan erstellen.
1. Backup-Daten festlegen
Zunächst müssen die zu sichernden Daten bestimmt und nach Wichtigkeit sortiert werden. Bei einer großen Datenmenge macht es Sinn, diese wiederum in Kategorien zu unterteilen.
2. Intervalle und Art der Sicherungen wählen
Je nach zuvor bestimmter Wichtigkeit und gegebenenfalls Kategorie muss nun festgelegt werden, wie häufig ein Backup gezogen werden soll. Dies kann stündlich/täglich/wöchentlich oder monatlich sinnvoll sein.
Außerdem sollte noch unterschieden werden, ob die Daten als inkrementelles (enthält nur neue sowie veränderte Daten) oder Voll-Backup gespeichert werden müssen.
Somit kann beispielsweise folgendes Backup Intervall geplant werden: Ein Voll-Backup monatlich, gefolgt von wöchentlichen inkrementellen Backups. Dieses Verfahren wird als differentielles Backup bezeichnet.
Tipp: Es sollte auch bestimmt werden, wie viele Datensicherungen behalten werden. So ist es sinnvoll, dass alte Datensicherungen nach beispielsweise einem halben Jahr gelöscht werden.
3. Durchführung des Backup-Plans
Nun sollten Sie entscheiden, wie die Backups durchzuführen sind. Das kann entweder manuell oder automatisiert erfolgen. Wichtig hierbei ist, dass feste Zeitpläne für die zuvor überlegten Häufigkeiten bestimmt werden. Diese sollten unbedingt auch eingehalten werden.
Deshalb ist es definitiv angenehmer, den Backup Vorgang über ein Gerät oder ein System automatisch einzuplanen.
4. Testlauf ausführen
Um die Zuverlässigkeit zu überprüfen, wird im Anschluss der gesamte Prozess getestet. Dabei sollten Sie feststellen:
- Kommen die Daten dort an, wo ich sie hinschicke?
- Laden die Dateien vollständig, wie ich es eingestellt habe?
- Sind die Backup-Daten brauchbar?
- Treten Fehlermeldungen oder Probleme auf?
Auch, wenn der Test ohne Probleme funktioniert, sollten Sie in Zukunft regelmäßige Kontrollen durchführen. So können Sie feststellen, ob Ihr Backup Prozess wie gewünscht funktioniert und arbeitet. Das kann teils bereits über die Backup-Berichte erfolgen.